In einer gut besuchten Mitgliederversammlung am 24. März im Hüttlinger Forum hat das Vorstandsteam des TSV Hüttlingen das Vereinsjahr 2022, welches erneut kein Routine-Jahr war, Revue passieren lassen. Corona und die Ukraine-Krise samt Energiekrise sorgten für ein paar Hindernisse, die es zusätzlich zum eigentlichen Vereinsgeschehen zu überwinden galt. Aber, „Wir wären keine Sportler, wenn wir die Herausforderungen nicht annehmen würden und nicht an den Erfolg glauben würden“, so der 1. Vorsitzende Eduard Rup.
Oberstes Ziel aller TSV-Verantwortlichen war immer: Der Sport- und Übungsbetrieb für die Sportlerinnen und Sportler muss weiter gehen. Die Negativfolgen mangelnder Bewegung und mangelnder Gemeinschaft, wie wir diese in Zeiten von Corona erlebt hatten, sollten sich nicht wiederholen.
Sehr erfolgreich war unter anderem die Durchführung der Aktionstage „Ostalb bewegt Kinder“ bei denen Kinder an den Sport herangeführt wurden. Mehr als 120 Kinder konnten dabei das Mini-Sportabzeichen machen und im Aktionszeitraum konnten dadurch 37 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren neu in den TSV aufgenommen werden. Rita Rettenmeier, Vorständin für Sport, rührte die Werbetrommel und verwies auf die aktuelle Aktion des DOSB, welcher für Neumitglieder in einem Sportverein sogenannte Sportvereinsschecks im Wert von je 40 € zur Verfügung stellt. Diese werden, nach Antragsgenehmigung durch den DOSB, auf dem Konto des Neumitglieds gutgeschrieben. Seit Mitte Februar 2023 konnten dadurch bereits 22 Neumitglieder gewonnen werden. Die Sportvereinsschecks können unter www.sportnurbesser.de heruntergeladen und beim TSV Hüttlingen eingelöst werden. Insgesamt kann der TSV Hüttlingen zum Ende des Jahres 2022 2.611 Mitglieder zählen, das sind 109 Mitglieder mehr als zu Beginn des Jahres.
Die TSV-Abteilungen waren sehr aktiv. Rundenwettkämpfe sowie etablierte Veranstaltungen wie der Muffigellauf, das Kocherknie-Turnier, das Beach-Volleyball-Turnier, der Grundschulaktionstag der Handballer, die Tischtennis Vereinsmeisterschaft, das Schleifchenturnier der Abteilung Tennis, die Sportgala oder das Dreikönigsschießen konnten wieder stattfinden. Die Fußballer konnten in einem gebührenden Rahmen ihr 75jähriges Abteilungs-Jubiläum feiern. Auch Neues, wie ein „Jedermann-Tennis-Turnier“, eine „FitnessNight“, ein „Tag des Fußballs“ oder auch ein kleiner Weihnachtsmarkt in der Bachstraße wurden initiiert. Für Personen, welche an Langzeitfolgen von Corona leiden wurde die neue Reha-Sport-Gruppe “Lunge/Inneres” aufgebaut.
Das Sportvereinszentrum Aktivum bietet mit dem Flex-7-Vertrag erstmals einen Vertrag mit einer zeitlich begrenzten Laufzeit von nur 7 Monaten. Des Weiteren hat sich das Aktivum „EGYM-WELLPASS“ einem deutschlandweiten Sportnetzwerk angeschlossen. Dies ermöglicht Mitarbeitern teilnehmender Firmen, jederzeit und ohne eigenen Nutzungsvertrag im Aktivum zu trainieren.
Den Fleiß und die Kreativität der Abteilungen konnte Julia Stark, Vorständin für Finanzen, auch an den Zahlen ablesen. Die Abteilungen haben sehr gut gewirtschaftet und konnten insgesamt mit einem positiven Ergebnis abschließen. Wermutstropfen waren insbesondere die steigenden Energiekosten, welche dem Gesamtverein ein negatives Ergebnis von 14.000 € bescherte. Dies, weitere Kostensteigerungen sowie die Notwendigkeit künftige Erneuerungen, wie z. B. die Schließanlage und Instandhaltungsarbeiten durchführen zu können, zwingen den Verein, die Mitgliedsbeiträge ab 2024 zu erhöhen. Die Beitragserhöhung wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig mitgetragen.
Für den TSV sind in 2022 durch die Energiekrise zusätzlich Themen entstanden, welche in dieser Form niemand auf dem Schirm hatte. Mit dem Absenken der Raumtemperaturen sowie der Reduktion der Zuheizungstemperatur der Lüftungszuluft wurden die erfolgversprechendsten Maßnahmen zur Energieeinsparung in der TSV-Halle und im TSV-Aktivum umgesetzt. Eine Be- und Entlüftungsanlage wurde in der TSV-Halle montiert. Das Ressort um Vorstand für Liegenschaften, Simon Gaiser, hat darüber hinaus Maßnahmen der Abteilungen, wie beispielsweise den Tribünen-Neubau der Abteilung Fußball sowie der Umgestaltung des Beachfeldes der Abteilung Snow&Beach unterstützt.
Nach 27 Jahren als hauptamtliche Leiterin der Geschäftsstelle des TSV Hüttlingen wird Maria Haag Ende Juli dieses Jahres in den wohlverdienten Ruhestand gehen. In ihrer letzten Mitgliederversammlung in dieser Funktion klang da schon ein bisschen Wehmut mit. Die Abteilungen und das Vorstandsteam dankten ihrer Maria bereits schon mit einem großen Blumenstrauß, wenngleich sie noch ein paar Monate arbeiten und die offizielle Verabschiedung noch folgen wird.
Wilhelm Schiele, Ehrungsbeauftragter des Sportkreis Ostalb, konnte die WLSB Ehrennadel in Bronze an Uwe Kling, Guido Haas und Simon Gaiser verleihen. Helmut Arnold erhielt die Ehrennadel in Gold. Sie wurden damit für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet.
Bei den Wahlen wurden Eduard Rup als 1. Vorsitzender und Julia Stark als Vorständin für Finanzen wiedergewählt. Rita Rettenmeier, Vorständin für Sport, stellte sich nicht mehr zur Verfügung. Eduard Rup bedankte sich, auch im Namen der Vorstandskollegen, bei Rita Rettenmeier für die konstruktive Zusammenarbeit und ihr großes Engagement. Sie hat in Ihrer 5jährigen Amtszeit mit Ihren Geschicken den TSV Hüttlingen bereichert und die Weiterentwicklung des Vereins mit vorangetrieben. Als neue Vorständin für Sport konnte Susanne Rathgeb in das Vorstandsteam aufgenommen werden.
Für langjährige Mitgliedschaft im Verein wurden geehrt:
25 Jahre:
Matthias Bauer, Thomas Blum, Andreas Deibert, Helmut Gold, Christian Hailer, Josef Hailer, Ingrid Hailer, Reiner Hefele, Steffen Holl, Anja Jörg, Hubert Koch, Birgit Koch, Siegfried Kronwald, Angelika Mezger, Sabine Mezger, Jenny Mühlberg, Christian Nill, Christian Pfisterer, Bernd Rettenmaier, Dietmar Rettenmaier, Susanne Tschunko
40 Jahre:
Julius Bauer, Friedhelm Froböse, Christel Froböse, Christa Gerstenmaier, Margit Harz, Günter Mayer, Michael Müller, Heike Raab, Thomas Rupp, Ursula Schips, Franz Seibold, Hans Steinacker, Maria Wolfsteiner
50 Jahre:
Inge Bux, Bertold Glaser, Gerda Laqua, Barbara Maier, Dr. Ralf-Peter Neitzel, Herbert Wanner, Peter Werbinek
60 Jahre:
Heinz Streicher, Hermann Weber
70 Jahre:
Georg Haas, Philipp Bullinger, Nikolaus Auchter